Eine Veranstaltung nach der Anderen im Rahmen der Antifawochen im Index…

Am Mittwoch den 22. Oktober kommt um 19:00 Uhr das Dokumentationsprojekt chronik.LE mit einem Vortrag über Rechte Strukturen in Leipzig ins Index. Immer wieder empfehlenswert!

Aus dem Ankündigungstext:

Auch in Leipzig gibt es Neonazismus, Diskriminierung und rechte Strukturen. Ausgehend von der Vorstellung der Arbeit von chronik.LE wollen wir mit euch darüber ins Gespräch kommen. Thema werden unter anderen Parteien (AfD, Freie Sachsen), Subkultur (Kampfsport, Fußball) und rechtes Protestgeschehen sein.

Die Veranstaltung ist als Vortrag geplant, der genug Raum für Nachfragen und Diskussion lässt.

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Wir freuen uns, dass outside the box am 21. Oktober um 19:00 Uhr ins Index kommen um über ihr Zeitschriftenprojekt und die dahinterstehende, feministische Gesellschaftskritik zu sprechen.

Aus dem Ankündigungstext:

outside the box ist ein seit 2009 in Leipzig aktives Zeitschriftenprojekt, das sich feministischer Gesellschaftskritik widmet. Wir sprechen über das Zeitschriftenmachen als feministische Praxis und die Möglichkeit, Theoriebildung als eigenständige Wissensbildung zu verstehen. Mit Rückgriff auf die Dimension der gesellschaftlichen Erfahrung der Einzelnen und der Frage nach Erfahrung als politische Kategorie, stellen wir die Redaktionsarbeit der outside the box sowie Beiträge der Ausgaben für eine feministische Gesellschaftskritik zur Debatte. Was bedeutet es, Zeitschriftenmachen als politische Praxis zu verstehen? Welche Formen der (militanten?) Gegenwehr können wir entwickeln? Was können wir aus vergangen Kämpfen für künftige lernen? An was schließen wir an und wovon grenzen wir uns ab?

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Die Buchhandlung drift bringt am 19. Oktober, ab 15 Uhr ein Hörstück unter dem Titel “Die schöne Landschaft aller” mit und führt dazu ein Gespräch mit Antje Meichsner.

Aus dem Ankündigungstext:

Die Schönheit schroffer Felsen und die Härte rechter Hegemonie. Menschen, die sich im Alltag selbstverständlich aushelfen und vor rechter Gewalt die Augen verschließen. Die Weite des Blicks und die Enge im Brustkorb. Panorama der Sächsischen Schweiz.

Antje Meichsners Radiofeature fängt die widersprüchliche Atmosphäre einer umkämpften, mythisch und politisch aufgeladenen Landschaft ein. Es sprechen jene, die sich wünschen, die Schönheit dieses Ortes könne für alle sein: Linke, die geblieben sind, zurückkommen, neu zuziehen.

Antje Meichsner ist politische Künstlerin und arbeitet multidisziplinär in den Feldern Komposition, Text, Radio und Film. Ihre Arbeiten sind hörspielförmig, installativ, sie spielt aber auch performative Live-Konzerte. Außerdem im Radio: Genauso bloß anders (Deutschlandfunk 2021), ein Hörspiel über das Coming of Age einer DDR-Punkerin in der Wendezeit.

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Die Gruppe kappa bietet am 15. Oktober um 16:00 Uhr einem Workshop zum Thema “Die Linke und die Arbeiter:innenklasse” in index an. Kommt vorbei zur Arbeit am Begriff 😉

Aus dem Ankündigungstext:

Der Begriff der Klasse als zentrale Analysekategorie der kapitalistisch verfassten Ökonomie und Gesellschaft unterliegt selbst konjunkturellen Schwankungen. Im Laufe der Geschichte wurde er auf unterschiedliche Weise kritisiert: mal als überdehnt und mit zu vielen Bedeutungen aufgeladen, mal mit Blick auf seine innere Differenzierung – und phasenweise wurde er ganz verworfen.

In unserem Workshop wollen wir uns dem Begriff der Klasse in seinem historischen Verlauf annähern: Wie wurde er zu unterschiedlichen Zeiten konzeptualisiert und kritisiert? In welchem historisch-ökonomischen Kontext wurde über Klasse nachgedacht – und welches Potenzial zur Überwindung kapitalistischer Verhältnisse wurde ihr zugeschrieben? …

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Die Gruppe utopie&praxis lädt am 14. Oktober um 17:00 Uhr zu einem Workshop, der das Thema der Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Bildungsarbeit in den Blick nimmt.

Aus dem Ankündigungstext:

Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus gehört zum festen Repertoire schulischer Bildungsarbeit – zumindest auf dem Papier. In der Praxis zeigt sich jedoch: Zwischen ritualisierter Erinnerungskultur, hohler Gedenkrhetorik und (vermutlich) wohlmeinenden, aber letztlich entmündigenden Formen von Philosemitismus fehlt es häufig an Substanz, Haltung und konkretem Handwerkszeug. Dieser Workshop richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende (aber auch an alle anderen Interessierten), die mehr wollen als diese Phrasen. Gemeinsam werfen wir einen kritischen Blick auf die deutsche Erinnerungskultur: Wie wurde die Shoah in staatlich kuratierte Gedenkformate überführt – und was bedeutet das für jüdisches Leben heute? Welche Narrative werden in Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien tradiert?

Am 12. Oktober um 18:00 Uhr steht im Index die erste von mehreren Veranstaltung im Rahmen der Antifawochen an. Wir freuen uns auf euch!

Die Gruppe alea lädt ein zu einem Vortrag über “Antifaschismus und Gesellschaft” .

Antifa ist für viele eine Sache der Praxis: Man will etwas tun gegen Nazis und Faschisten, gerade in Zeiten, wo die AfD selbst bundesweit dabei ist, stärkste Kraft zu werden. Es ist “Zeit zu handeln” – aber was genau soll man eigentlich tun? Wer sich die Geschichte der Antifaschistischen Aktion anschaut, der wird in ihr keine Erfolgsgeschichte erkennen können. Sicher, es gab eine Reihe eindrucksvoller Aktionen, und dahinter eine viel weniger auffällige tägliche Praxis. Aber trotzdem haben heute Faschisten wieder eine immense gesellschaftliche Bedeutung erlangt. Wer das verstehen will, kommt um eine Beschäftigung mit der Gesellschaft nicht herum. Denn nur so lässt sich verstehen, warum Faschisten zu Faschisten werden und was der Faschismus eigentlich ist. Im Vortrag befassen wir uns mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis, der Frage, was eine gesellschaftliche Selbstbewegung ist, und einem kurzen Einblick, was den Faschismus abseits seiner historischen Ausgestaltung eigentlich ausmacht..

Am 11. Oktober starten die Antifawochen!

Es wird in diesem Rahmen auch eine ganze Reihe an Veranstaltungen im und auch vom Index geben. Wir freuen uns dabei zu sein…

Aus dem Aufruf:

Antifa – ein Thema, das anhaltend die Gemüter erhitzt. Während #dankeantifa ein Dauerbrenner der sozialen Medien bleibt, wird auf der anderen Seite, mal mehr mal weniger engagiert, das Verbot der “Antifa” gefordert, als handele es sich um eine homogene, in sich geschlossene Gruppe. Und auch in linken Kreisen heißt es gerne: “Antifa ist notwendig”, womit dann ausgedrückt werden soll, dass sie nötig ist, dringend; wenngleich dies sicherlich richtig ist, ist sie es dem strengen Wortsinne nach gerade nicht: Sie ist nicht zwingend, ergibt sich nicht aus der Sache heraus, sie kommt nicht von allein, sondern sie muss gemacht werden, jeden Tag aufs Neue…

Zum Programm gehts hier