Am 12. Oktober um 18:00 Uhr steht im Index die erste von mehreren Veranstaltung im Rahmen der Antifawochen an. Wir freuen uns auf euch!

Die Gruppe alea lädt ein zu einem Vortrag über “Antifaschismus und Gesellschaft” .

Antifa ist für viele eine Sache der Praxis: Man will etwas tun gegen Nazis und Faschisten, gerade in Zeiten, wo die AfD selbst bundesweit dabei ist, stärkste Kraft zu werden. Es ist “Zeit zu handeln” – aber was genau soll man eigentlich tun? Wer sich die Geschichte der Antifaschistischen Aktion anschaut, der wird in ihr keine Erfolgsgeschichte erkennen können. Sicher, es gab eine Reihe eindrucksvoller Aktionen, und dahinter eine viel weniger auffällige tägliche Praxis. Aber trotzdem haben heute Faschisten wieder eine immense gesellschaftliche Bedeutung erlangt. Wer das verstehen will, kommt um eine Beschäftigung mit der Gesellschaft nicht herum. Denn nur so lässt sich verstehen, warum Faschisten zu Faschisten werden und was der Faschismus eigentlich ist. Im Vortrag befassen wir uns mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis, der Frage, was eine gesellschaftliche Selbstbewegung ist, und einem kurzen Einblick, was den Faschismus abseits seiner historischen Ausgestaltung eigentlich ausmacht..

Am 11. Oktober starten die Antifawochen!

Es wird in diesem Rahmen auch eine ganze Reihe an Veranstaltungen im und auch vom Index geben. Wir freuen uns dabei zu sein…

Aus dem Aufruf:

Antifa – ein Thema, das anhaltend die Gemüter erhitzt. Während #dankeantifa ein Dauerbrenner der sozialen Medien bleibt, wird auf der anderen Seite, mal mehr mal weniger engagiert, das Verbot der “Antifa” gefordert, als handele es sich um eine homogene, in sich geschlossene Gruppe. Und auch in linken Kreisen heißt es gerne: “Antifa ist notwendig”, womit dann ausgedrückt werden soll, dass sie nötig ist, dringend; wenngleich dies sicherlich richtig ist, ist sie es dem strengen Wortsinne nach gerade nicht: Sie ist nicht zwingend, ergibt sich nicht aus der Sache heraus, sie kommt nicht von allein, sondern sie muss gemacht werden, jeden Tag aufs Neue…

Zum Programm gehts hier

Vorstellung der aktuellen diskus-Ausgabe “What’s left?”

23. Mai · 19.30 Uhr

Bereits 1979 schrieb Moishe Postone in der diskus: »Die Linke machte einmal den Fehler anzunehmen, daß sie ein Monopol auf Antikapitalismus hätte; oder umgekehrt: daß alle Formen des Antikapitalismus zumindest potentiell fortschrittlich seien. Dieser Fehler war verhängnisvoll – nicht zuletzt für die Linke selbst.« Ergänzt man »Antikapitalismus« um andere linke »-ismen« wie Feminismus oder Antirassismus, stellt sich die Frage, wie die gegenwärtige Linke diesem »Verhängnis« heute entgehen kann: Was bleibt von linken Ideen und Bewegungen angesichts ihrer antisemitischen Verkehrung übrig? Was bedeutet »links« angesichts der zunehmenden Delegitimierung linker Selbstkritik?

Im Kontext der linken Debatten zum 07. Oktober stellt sich diese Frage wohl am dringendsten in Bezug auf den Antiimperialismus. In ihrem Artikel “Antiimperialistische Gespenster” widmen sich Felyx Feyerabend und Kris Teva den gegenwärtigen Erscheinungsformen dieser Weltanschauung. Der Fokus liegt dabei auf zwei Aspekten: Der historischen Ablösung der antiautoritären Linken durch den Antiimperialismus, sowie auf seiner Verbindung mit postmodernen Argumentationsmustern, die den neuen Antiimperialismus heute so anschlussfähig macht.

Mit besonderem Fokus auf den Artikel wird die diskus Redaktion am 23. Mai ihr aktuelles Heft “„Whats left? Antisemitismus und die Linke nach dem 07. Oktober” vorstellen.

“Aufruf zum Handeln” des Bündnis israelsolidarischer Gruppen

Mit Interesse haben wir als INDEX den „Aufruf zum Handeln“ vom Bündnis israelsolidarischer Gruppen und Personen aus Leipzig gelesen und diskutiert. Wir unterstützen den Versuch, mit dem Aufruf einen kollektiveren Umgang anzustoßen mit der Frage, wie weiter mit der Vereinnahmung autoritärer Gruppen und sich verbreitenden antisemitischen Tendenzen innerhalb der Leipziger Linken (oder was sich als solche bezeichnet). Auch finden wir es wichtig, sich kollektiv gegenüber solcher Tendenzen zu positionieren und somit als politische Zusammenhänge geschlossen „für einen emanzipatorischen Antifaschismus“ zu stehen.

Allerdings konnten wir als Gruppe keinen Konsens finden, den Aufruf zu unterzeichnen, da es auch grundlegende Kritik an einzelnen Punkten darin gibt. Continue reading ““Aufruf zum Handeln” des Bündnis israelsolidarischer Gruppen”

CoMedS Leipzig – Offenes Plenum & Infoveranstaltung August

Am 23.10.2024 lädt CoMedS Leipzig zu einem offenen Plenum und einer Infoveranstaltung ins Index ein.

CoMedS (Communication in Medical Settings) ist ein Zusammenschluss von ehrenamtlichen Sprachmittler*innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen mit Sprachbarrieren in Leipzig im medizinischen Kontext zu unterstützen.

Jede*r hat das Recht auf eine angemessene Gesundheitsversorgung, doch sprachliche und kulturelle Barrieren verhindern den Zugang zu einer adäquaten Versorgung.