CoMedS Leipzig – Offenes Plenum & Infoveranstaltung August

Am 23.10.2024 lädt CoMedS Leipzig zu einem offenen Plenum und einer Infoveranstaltung ins Index ein.

CoMedS (Communication in Medical Settings) ist ein Zusammenschluss von ehrenamtlichen Sprachmittler*innen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen mit Sprachbarrieren in Leipzig im medizinischen Kontext zu unterstützen.

Jede*r hat das Recht auf eine angemessene Gesundheitsversorgung, doch sprachliche und kulturelle Barrieren verhindern den Zugang zu einer adäquaten Versorgung.

 

Vorstellung RIAS-Sachsen Jahresbericht 2023

Am 22.08. stellt die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Sachsen den ersten Jahresbericht antisemitischer Vorfälle in Sachsen vor. Mit dem diesem Jahresbericht veröffentlich RIAS Sachsen erstmalig Zahlen für ein vollständiges Kalenderjahr. Der Bericht dokumentiert und analysiert antisemitische Vorfälle des Jahres 2023 im Freistaat Sachsen. Die Meldestelle RIAS Sachsen in Trägerschaft von OFEK e.V. hat für das Jahr 2023 insgesamt 192 antisemitische Vorfälle erfasst. Das entspricht drei bis vier gemeldeten Vorfällen pro Woche. Antisemitismus ist ein alltagprägendes Phänomen für Jüdinnen und Juden im Bundesland – das zeigt dieser erste Jahresbericht. In der Vorstellung des Berichts wird auch die Zäsur des 7. Oktober 2023 – das größte Massaker an Jüdinnen und Juden weltweit seit der Shoah – thematisiert und wie sich antisemitische Vorfälle in Sachsen darauf beziehen.

Zum Begriff Genozid — Infoveranstaltung

29. Juli 2024

19.00 Uhr

Ein Gespräch mit Larissa Schober

Der Begriff des Genozids hat seinen Ursprung im internationalen Recht und ist mit dessen Etablierung eng verbunden. Namibia, die Shoa, Ruanda – das 20. Jahrhundert gilt als Jahrhundert der Genozide. Doch mit dem letzten Jahrhundert endete nicht, was als Genozid bezeichnet wird. Ebenso hat sich die Begriffsverwendung über die Jahrzehnten geändert und wirkt mitunter weit über den juristischen Bereich hinaus. Begleitet ist die Verwendung von heftigen politischen Debatten und Auseinandersetzungen, in denen nicht selten ebenjene Identitäten eine Rolle spielen, die dem Genozidbegriff als Voraussetzung dienen. Teils kann der Eindruck entstehen, dass es sich vorrangig um einen Begriff der politischen Auseinandersetzung handelt.

Doch was genau bezeichnet der Begriff Genozid eigentlich? In ihrer Verwendung werden gesellschaftstheoretische und juristische Begriffen immer wieder bewusst unpräzise genutzt oder vertauscht. Dahinter steht nicht selten das Ziel, Diskurse zu verschieben und gesellschaftstheoretische, sowie historische Zusammenhänge umzudeuten. Darüber hinaus stellt sich für eine Linke die Frage, was von Begriffen wie Völkerrecht und Völkermord generell zu erwarten ist.

Über diese und andere Fragen möchten wir ins Gespräch kommen.

Die aktuelle Ausgabe der süd-nordpolitischen Zeitschrift iz3w steht unter dem Titel “Die dunkelste Stunde – Genozide.“ Im Dossier wird sich unter anderem mit der Definition des Begriffs Genozids und damit, was als Genozid gilt und was nicht, auseinandergesetzt, sowie der Frage nachgegangen, warum dies so ist. Wir haben zu diesem Anlass Larissa Schober eingeladen, die lange Redakteurin der iz3w war und als Politikwissenschaftlerin zur Erinnerung an Genozide forscht.

Moneyfest — index SOLIPARTY

27. Juli 2024

16:30
Scrabbleturnier mit Kaffee & Kuchen

19:00
Infoveranstaltung: Eisenbahnstraße 97
Lesung: Deborah Jeromin Fallschirmseide

21:00
Kakerlakenrennen
Karaoke
Glücksrad
DJs

Entspannt euch!
Gebt Geld!
Seid lieb!

… und vergesst nicht die Gegenproteste am Samstag in Thekla.
Wir freuen uns auch noch am Abend auf euch …

Radical Bookfair Leipzig

13./14.7.2024

Es ist wieder soweit, die Radical Bookfair geht in die neunte Runde: Ein Wochenende voll spannender Buchvorstellungen, Diskussionen und Veranstaltungen, emanzipatorischer Literatur von Verlagen und Infoläden, leckerem Essen, netten Leuten und hoffentlich viel Sonnenschein. Kommt vorbei, lest, diskutiert, tauscht euch aus.Wir freuen uns drauf.

Weitere Infos und Programm: radicalbookfairleipzig.blackblogs.org

25. Mai 2024: Buchvorstellung

Samstag 19:00 Uhr
Buchvorstellung und Lesung
“Wir wissen was wir wollen und was wir tun.”
Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien

Eine Delegation der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ reiste 2018/2019 sechs Monate lang durch Nordostsyrien/Rojava. 2012 wurde dort im Zuge der Syrischen Revolution die Selbstverwaltung ausgerufen und ein demokratisches, ökologisches und geschlechterbefreites Gesellschaftsmodell aufgebaut: der Demokratische Konföderalismus. Während der entschlossene Widerstand der Frauen gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) medial aufgegriffen wurde, blieb das revolutionäre Potential der Ideen hinter dem Kampf weitgehend unbeachtet. Die gesellschaftlichen Umbrüche, die als „Frauenrevolution“ bezeichnet werden, fanden kaum Eingang in den öffentlichen Diskurs.
Was macht die Revolution zu einer Frauenrevolution? Wie sieht das basisdemokratische Gesellschaftsprojekt in der konkreten Umsetzung aus?
Was hat sich im Alltag der Frauen verändert? Wie kann im 21. Jahrhundert eine gesellschaftliche Alternative zu Staat, Kapitalismus und Patriarchat gelebt werden? Und was können wir davon lernen?

Geänderte Öffnungszeiten

Ab sofort haben wir Sonntag, Montag und Dienstag immer von 15:00 bis 18:00 Uhr auf.

Sonntag, 28. April 2024 und Sonntag, 5. Mai 2024 bleiben wir zu!

20. April 2024: Dokumentarfilm und Lesung

Samstag ab 20:00 Uhr
Dokumentarfilm und Lesung
„Resiste“ / „Memorias de la Ausencia“
vorgestellt von: Metztli Lima
Der Film ist auf Spanisch mit deutschen Untertiteln
(Länge: 23 Minuten)
Die Unterhaltung findet auf Spanisch mit englischer Übersetzung statt.

Der Dokumentarfilm „Resiste“ macht den Femizid von Aide sichtbar, der sich im Juli 2022 in Oaxaca, Mexiko, ereignete, und den Kampf ihrer verwandten Person Metztli Lima. Lima macht den Kontext der Gewalt in Mexiko sichtbar und stellt dar, was es bedeutet, mit der Abwesenheit zu leben, die femizide Gewalt in diesem Land hinterlässt.

Lima zeigt auch den Widerstand, der durch Mobilisierung und Vernetzung ausgeübt wird, um sich in diesem femiziden System zu behaupten, das viele Frauen auf der ganzen Welt betrifft.

Dieser Dokumentarfilm wurde von Clara Dietze, Journalistikstudentin, initiiert.

Nach der Vorführung erwartet uns neben einer Frage-Antwort Runde, auch eine Lesung des Sammelbands „Memorias de la Ausencia“ (Erinnerungen an die Abwesenheit), Erzählungen über einen Femizid. Dies ist ein Tagebuch von Metztli Lima, das erzählt, wie das Leben nach einem Femizid gelebt wird. 

Eintritt: Spendenbasis
Es wird die Möglichkeit geben, Zines de:r Aktivist:in käuflich zu erwerben.


Metztli Lima, ursprünglich aus Oaxaca, Mexiko. Familienmitglied von Aidé, Opfer von Feminizid, Begleiter:in von Abtreibungen zu Hause, Fotograf:in, Neurodivergent, Anti-Patriarchalisch, Gestalter:in von Workshops zu Vergnügen und Sexualität, ist Teil des La Campamenta-Kollektivs zur Begleitung und Weitergabe von Wissen für Abtreibungen zu Hause. Seit dem Feminizid an der verwandten Tante Aide widmet Lima einen Teil des eigenen Aktivismus der Sichtbarmachung des Feminizids an Aide und des Kontexts der Gewalt in Mexiko.